Die zwei Gesichter des Magnus Brunner: Der Finanzminister zwischen Budgetdisziplin und Gießkannenpolitik
Das Jahr 2022 bescherte Österreich eine Rekordinflation von 8,6%, das entspricht dem höchsten Wert seit dem Beginn der Währungsunion. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden von der Regierung zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Doch ob diese auch tatsächlich gegen die Teuerung helfen, wird seit geraumer Zeit von einer zunehmenden Anzahl von Expert:innen in Frage gestellt. Es wird sogar davor gewarnt, dass die überschießenden Maßnahmen der Regierung den gegenteiligen Effekt einer inflationären Verschärfung entfalten könnten. Und selbst in den Reihen der Regierung regt sich Widerspruch: Finanzminister Magnus Brunner verweist in Interviews wiederholt auf die budgetären und wirtschaftlichen Risiken, die durch eine solch expansive Gießkannenpolitik befeuert werden. Dies wirft natürlich die Frage auf, warum sich der Herr Finanzminister dann nicht an sein eigenes Sparsamkeits-Credo hält und stattdessen weiterhin Milliarden an Steuergeld in der Bevölkerung verteilt, obwohl dies erwiesenermaßen kontraproduktiv ist.